… der kaum zu fassen ist!

Nie ist er mehr er selbst als in den ersten Tagen nach dem (kurzen) Urlaub: Mitarbeiter werden zum Rapport bestellt, Aufgaben neu vergeben, Prioritäten anders gesetzt, ein bis gestern noch Gültiges zum Auslaufmodell erklärt: „keiner steigt zweimal in den gleichen Fluss“.

Er ist die Unruh der Organisation, aber selbst deren Takt ändert er beständig.

Der Betrieb ist stets im Countdown: Planen heißt Chancen vertun. Er versteht das Geschäft als „moving target“, aber Fahren auf Sicht ist, weil zu langsam, ihm verpönt. Und mit Gleichförmigkeit überholt das Ende doch nur den Anfang.

Immer vier Schritte voraus, dann drei zurück, zollt er bedenkenlos dem Neuen jeden Tribut – ohne Rücksicht auf gestern Gesagtes, Pläne und Budgets, Kontrakte und das Protokoll. Er zelebriert eine Form sozialen Notstands durch konstruktive Verunsicherung: „Sicher sein heißt, mindestens drei Ideen zu haben, wie es auch anders gehen könnte!“

Gewissheit ist für ihn die große Sünde. Erfolg ermutigt ihn, die Latte höher hinzuhängen. „besser geht immer“ heißt seine Form der Anerkennung. Er ist gern faustisch und Mephisto: „Nur wer sich ändert, bleibt sich treu“.

Für Kunden, Geschäft und Organisation wirkt er als schöpferischer Schiwa: schwer zu berechnen, kaum verbindlich, intensiv und flüchtig, ist er der Garant für Fortschritt und Erneuerung.

Eine Einordnung der Serie FührungsKräfte finden Sie hier!