„Ich möchte ein reales Leben leben und nicht nur träumen“ sagt der narzisstische David Aames in Vanilla Sky in seinem (fiktiven) Gespräch mit seinem Therapeuten und öffnet die Augen erst mitten im Flug.
Entziehe Dich der Tyrannei der gängigen Denotationen, die beweisen wollen, dass die alltägliche Realität dem Mittelmaß zugetan ist und nicht dem Überragenden – und darin ihre Sicherheit findet. Nicht das große Rad drehen sondern die richtige Übersetzung finden ist entscheidend. Bei „willkommen im Club“ bist Du am falschen Ort.
Menschen kämpfen weder für Aufgaben noch für Theorien, sondern für Ideen. Ideen muten an, bewegen, entwerfen Beziehungen zwischen dem Ich und der Welt. In Dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst, wusste schon Augustinus. Otto von Bismarck sekundierte: „wenn man sagt, dass man einer Sache grundsätzlich zustimme, so bedeutet dies, dass man nicht die geringste Absicht hat, sie praktisch umzusetzen“.
Auch wenn unsere Vorstellungen von Glück, Erfolg und Anerkennung eher vage sind, so registrieren wir deren Erfüllung oder Bedrohung doch sehr genau. Denn jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in 10 Jahren zurücksehnen werden.
Und hüte Dich vor den Schmetterlingssammlern, die das Objekt ihrer Begierde töten, um es zu betrachten.