„Wenn sich eine Tür schließt, öffnet meist eine andere“ meint Helen Keller (taubblinde Schriftstellerin und großartige Interpretin der Zuversicht) und konstatiert, dass unser Bedauern so lange der verschlossenen Tür gilt, dass wir die neue offene Tür kaum wahrnehmen (wollen).
Sun Tzu empfiehlt mit seinem „burn the bridges“, die Rahmenbedingungen so zu ändern, dass es keine Rückkehr zu Gegenwärtigem und Vergangenem geben kann und alle Energie sich auf die Flucht nach vorne richtet.
Der mutige Schritt nach vorn ist das Gegenteil von alternativlos. Wer sich in der Unumgänglichkeit einnistet, hat per se schon verloren. Eine alte Volksweisheit besagt, dass Not erfinderisch mache oder Hunger der beste Koch sei – die Chancen des Scheiterns sind im Kopf.
„Der Mut schlägt auch den Schwindel tot an Abgründen“ lässt Nietzsche seinen Zarathustra sagen. „Und wo stünde der Mensch nicht an Abgründen! Ist Sehen nicht selber – Abgründe sehen?“